All about Supplements — Meine Sicht (Kurz, ehrlich, praktisch)
- Nik Djember

- 10. Feb. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen

In diesem Beitrag teile ich meine Perspektive als Coach und Leistungssportler: Was Supplements leisten können, wo die Risiken liegen und wie du clevere Entscheidungen triffst — ohne Hype.
Was sind Supplements?
Chancen und Risiken im Dschungel der Angebote
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind Präparate, die Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Fettsäuren oder Pflanzenextrakte liefern sollen. Ziel: Defizite ausgleichen, Regeneration unterstützen, Leistungs- oder Gesundheitsziele ergänzen.
Kurz: Supplements sind Ergänzungen — keine Abkürzung für schlechte Ernährung.
Chancen & Risiken — kurz gesagt
Chancen
Können Mängel ausgleichen (z. B. Vitamin D im Winter)
Unterstützen Regeneration, Hirnfunktion und Immunsystem
Bei Athleten: Leistungsstabilisierung und schnellere Erholung
Risiken
Markt ist groß und teilweise schlecht reguliert
Falsche Dosierungen, Verunreinigungen oder fehlende Wirkstoffe
Überdosierung (z. B. fettlösliche Vitamine) kann schaden
Merke: Supplements sind Werkzeuge. Richtiger Einsatz = Nutzen.
Blindes Konsumieren = Risiko.
Wie die Industrie tickt — was du wissen musst
Zertifikate (NSF, Informed-Sport, ISO) sind hilfreich, aber kein Allheilmittel. Achte auf unabhängige Testberichte.
Marketing verkauft Hoffnung — prüfe Inhaltsstoffe und Dosierungen.
Preis ≠ Qualität: Ein teures Produkt kann ineffektiv sein; günstige Produkte können gut sein.
Prüf-Checklist bevor du kaufst:
Vollständige Zutatenliste + Mengenangaben vorhanden?
Drittanbieter-Test / Laboranalyse?
Transparente Herkunft & Herstellungsangaben?
Realistische Claims (kein „Wunder in 7 Tagen“)?
Warum unsere Ernährung allein manchmal nicht reicht
Moderne Landwirtschaft, lange Transportwege und Lagerzeiten reduzieren Mikronährstoff-Gehalte in Lebensmitteln. Bei hohem Trainingsvolumen, Stress, bestimmten Ernährungsformen (z. B. vegan) oder gesundheitlichen Einschränkungen steigt der Bedarf — und Supplements können Lücken schließen.
Meine Empfehlungen: Was sinnvoll ist (Allgemein) — kurz & evidenzbasiert
Hinweis: Dosis, Bedarf und Kombination immer individuell prüfen. Lass Labor-Werte (z. B. 25-OH-Vitamin-D, Ferritin) kontrollieren, bevor du wild supplementierst.
1) Vitamin D3 (+K2)
Warum: Immunsystem, Knochenstoffwechsel, Stimmung.
Empfehlung: Labor-basiert. Allgemein 800–2000 I.E./Tag üblich; bei Mangel deutlich höher (ärztliche Abklärung). Immer mit Fettquelle einnehmen.
2) Omega‑3 (EPA/DHA)
Warum: Entzündungshemmend, Gehirn, Herz.
Empfehlung: 250–1000 mg EPA+DHA/Tag (je nach Ziel). Achte auf Triglycerid-Form oder Re-Esterified für bessere Aufnahme.
3) Magnesium (z. B. Bisglycinat, Malat, Taurat)
Warum: Schlaf, Regeneration, Nerven.
Empfehlung: 300–400 mg elementares Mg/Tag, je nach Bedarf; abends oder nach Belastung hilfreich. (Ich nutze Magnesium Tri-Komplex von omega3zone)
4) Zink
Warum: Immunfunktion, Regeneration, Hormonhaushalt.
Empfehlung: 7–15 mg/Tag (Sportler ggf. 15–25 mg bei hohem Verlust via Schweiß). Nicht dauerhaft hoch dosieren ohne Kontrolle.
5) Protein / Aminosäuren (bei Bedarf)
Warum: Muskelaufbau & Regeneration.
Empfehlung: Qualitätsprotein (Whey, oder vegane Mischung) für zusätzliche Proteinzufuhr; bei spezifischem Bedarf essentieller Aminosäuren (BCAA/EAAs) gezielt einsetzen. (Ich nutze SMAP von everydays)
6) Kreatin (für Athleten & Alltagsmenschen)
Warum: Energie für kurze, intensive Belastungen, kognitive Vorteile.
Empfehlung: 3–5 g/Tag (monohydrat, Creapure-Qualität empfohlen). Gut erforscht, sicher.
7) CoQ10 (bei hohem Volumen / älteren Athleten)
Warum: Zell-Energie, Anti‑Oxidans.
Empfehlung: 30–200 mg/Tag je nach Bedarf; mit Fett einnehmen.
pezielle Hinweise für Athleten
Athleten haben höhere Anforderungen (mehr Schweißverlust, mehr Zellumsatz). Labs und Timing (Periodisierung) sind wichtig.
Check: Eisenstatus (Frauen & Ausdauersportler), Vitamin D, B12 (bei Veganer Ernährungsweise), Omega-3 Index.
Kauf‑ und Anwendungs-Tipps (konkret)
Laborbasis: Vor größeren Supplement‑Regimen Blutcheck (Vitamin D, Ferritin, B12, ggf. Omega‑3 Index).
Third‑party Testing: NSF, Informed‑Sport, Eurofins sind gute Indikatoren.
Ein Produkt, ein Ziel: Vermeide „All‑in‑One Wundermixe“ mit dubiosen Claims.
Zyklen & Timing: Periodisiere (z. B. Zink in intensiven Phasen; Vitamin D saisonal).
Dokumentation: Kurs über 8–12 Wochen testen, Effect‑Check, dann anpassen.
Fazit — nüchtern & praxisorientiert
Supplements sind keine Magie. Sie sind Werkzeuge. Gut eingesetzt und getestet helfen sie, Leistung & Gesundheit zu stabilisieren. Wichtig ist: Laborwerte, Drittanbieter-Tests und klar definierte Ziele. Bleib kritisch, informiere dich und nutze Supplements gezielt — nicht als Ersatz für echte Ernährung
Willst du das Thema individuell besprechen? Buche ein kostenloses Analysegespräch.
Vielen dank für deine Zeit !
Dein NextLevel Coach
© Nik Djember




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